Netzwerkpartner des Beraterverbunds Comaniacs trafen sich zum Jahresauftakt in Kassel
Ein geografisch gut verteiltes Netzwerk besitzt handfeste Vorteile in Sachen Kunden- und Medien-Nähe. Ab und zu muss man sich aber auch mal eng zusammensetzen, um Strategien zu entwickeln, Ziele festzulegen und den persönlichen Zusammenhalt zu stärken. Die Comaniacs ermittelten die documenta-Stadt Kassel als gut gelegenes Ziel für die gemeinsame „Sternfahrt“ zur Klausurtagung 2014. Eine knappe A4-Seite mit Aufgaben stand auf der Agenda für die zwei Tage. Wir präzisierten unter anderem den Redaktionsplan für den gemeinsamen Newsletter, den wir planen. Ein Blick voraus zielte auf bevorstehende Fachmessen wie CMT Stuttgart, Reisen Hamburg oder die internationale Tourismus-Messe ITB Berlin. Da ein vitales Netzwerk von unterschiedlichen Stärken und Affinitäten der Beteiligten lebt, verteilten wir uns auch für die Messebesuche auf spezielle Themengebiete. Die deutschen Destinationen werden den Schwerpunkt bilden. Dazu kommen ausgewählte Regionen im Südwesten Europas für unsere spanisch geprägte Kollegin Henrike Fleischmann. Technik- und Schottland-Fan Frank Liebmann wird sich auf der internationalen Tourismusbörse in den Hallen für Travel Technology und UK genauer umsehen. Dörte Behrmanns Steckenpferd sind Hotelkooperationen. Ein paar außergewöhnliche Reiseveranstalter hat sie außerdem auf dem Zettel.

Der Herkules auf dem Oktogon im Bergpark Wilhelmshöhe Kassel
Foto: Hendrik Thole, 2004, Wikimedia, GNU Free Documentation License
Besuch beim Kraftprotz auf der Dauerbaustelle
Ein Spaziergang zum Herkulesbauwerk im Bergpark Kassel-Wilhelmshöhe durchlüftete Kopf und Lungen. Während der stolze 8,30 Meter hohe Herkules schon 2008 seine Verjüngungskur bekam, wird zu seinen Füßen noch intensiv gewerkelt. Das gewaltige 33 Meter hohe Oktogon, auf dem eine 30 Meter hohe Pyramide ruht, ist von Rissen durchzogen. Korrosion nagt an den alten, stützenden Eisenbändern. Baumeister Guerniero war 1715 sicher wie wir heute von der Anhöhe begeistert, die einen faszinierenden Blick auf Kassel und das oberhessische Umland bietet. Das klüftige Basaltgestein hat er dabei als Untergrund für sein monumentales Bauwerk etwas zu optimistisch bewertet. Der Habichtswald in der Umgebung des Denkmals ist reich an Tuffstein. Das Material wurde in Rom und Neapel mit großem Erfolg verbaut. Sicher gehörte der Stein aus Vulkanasche zum Standard im Fach Baustoffkunde an jeder italienischen Baumeisterschule. Nun wird aber das Hessenland regelmäßig von Wind, Regen und Frost heimgesucht. Einflüsse, die dem Tuff schnell zusetzten. Wahrscheinlich begann bereits in der Gewährleistungszeit das Fundament des Herkules zu bröckeln. Daher, so notierten es die Chronisten, kehrte Baumeister Guerniero der Stadt schleunigst den Rücken.
Auch die Comaniacs verließen Kassel, das aber planmäßig und mit dem guten Gefühl, bestens sortiert in das Jahr 2014 zu starten.